00:00:51.467 Virus
Originaltitel: Vanishing Point
Synopsis haben wir dieses Mal nicht gefunden
00:01:36.395 Eckdaten
Regie: Stephen Williams (Lost, Crossing Jordan, Person of Interest)
Länge: 59 Minuten
00:03:04.032 Handlung – Man in Black
Diese Woche erhalten wir als Hauptstory etwas Hintergrundgeschichte zu William. Dieser wurde zuletzt von seiner Tochter bei der Ghost Nation abgeholt und zu einem Savepoint gebracht. Dort hat sie Hilfe angefordert und erklärt ihrem Vater, dass sein Spiel vorbei ist und sie ihn nun aus Westworld herausbringen lässt.
Während sie auf Delos warten, will sie von ihrem Vater den Grund für den Selbstmord ihrer Mutter erfahren. Zum einen gibt sie sich selbst schuld, ihre Mutter von sich weggestoßen zu haben, andererseits glaubt sie auch, dass mehr dahinter steckt. Und so machen wir einen Zeitsprung in die Vergangenheit.
Wir sehen William auf einer Party. Er trifft auf Ford, welcher ihm eine Karte mit seinem „Profil“ zusteckt. All seine Erlebnisse in Westworld sind darauf gespeichert. Außerdem merkt Ford an, dass er von Williams privaten Projekt weiß und er aufpassen soll, was er sich wünscht, außerdem spricht er noch von einem finalen großen Spiel – entgegen Williams Wunsch, die Spiele endlich sein zu lassen.
William geht mit seiner angetrunkenen Frau nach Hause. Dort beschimpft Juliet William als Lügner bzw sogar als Lüge in Person – nichts an ihm sei echt. Emily platzt in diese Szene. Während Juliet empört ist, dass Emily so zu sehen bekommt, droht Emily ihrer Mutter damit, sie wieder in eine Entzugsanstalt einweisen zu lassen. William bringt seine Frau schließlich zu Bett. Als er denkt, dass sie schläft, gesteht er, das sie recht hat und er schon lang nicht mehr zu ihr und dieser Welt, sondern zu Westworld gehört. Er steckt die Profilkarte von Ford in ein Buch und setzt sich mit Emily ins Wohnzimmer. Während sie sich unterhalten, tropft plötzlich Wasser vom Leuchter auf die Tischdecke. William eilt hinauf ins Badezimmer, findet seine Frau jedoch nur noch tot in der Badewanne vor. Sie hatte entgegen seines Glaubens nicht geschlafen und sich Williams Karte genommen, nachdem er das Zimmer verlassen hat. Als sie seine ganzen Gräueltaten gesehen hatte, nahm sie sich mittels Tabletten das Leben.
Statt seiner Tochter von diesem Geständnis zu erzählen, zweifelt er wieder daran, dass sie ein Mensch ist und denkt wie üblich an ein perfides Spiel von Ford. Das Team von Delos taucht auf und checkt die beiden – vermutlich ob sie Menschen sind. Doch statt die Hilfe anzunehmen, schnappt sich William ein Maschinengewehr und bringt alle um. Emily ist entsetzt und erzählt ihrem Vater, dass sie sein Profil kennt und alles gesehen hat. Sie greift in ihre Tasche, um zu beweisen, dass sie kein Host ist. Doch William erschießt sie bevor es soweit kommt, mit dem Argument, dass niemand außer Ford sein Profil kennt. Als er sich anschließend zu ihr beugt – um sich den letzten Beweis zu liefern, dass seine vermeintliche Tochter ein Host ist – entdeckt er die Karte in Emilys Hand. Es war seine Profilkarte.
Nach diesem Erlebnis will William sich umbringen, er erkennt selbst, wie sehr ihn die Dunkelheit, der Virus, auffrisst, seit er Westworld das erste Mal betreten hat. Doch schlussendlich durchdringt ihn immer mehr die Frage der Realität, und so drückt er nicht ab, sondern sticht sich mit dem Messer in den Arm. Wohl um Gewissheit zu bekommen, ob er überhaupt ein Mensch ist,…
00:11:30.400 Handlung – Dolores
Die Gruppe trifft auf die Ghost Nation, die sie aufhalten will – das Tal sei nicht für sie bestimmt: „Für dich ist kein Platz in der neuen Welt.“. Dolores meint jedoch, dass sie den Ort gegen die Menschen einsetzen will und lässt die Indianer von ihren Leuten umbringen, nachdem sie den Weg nicht freigeben. Teddy lässt dabei jedoch einen der Indianer entkommen. Nach diesem Massaker bleiben letztendlich auch nur die beiden übrig.
Später erzählt Teddy Dolores, dass auch er nun alles sehen und sich wieder erinnern kann. Was auch immer war, Dolores war seit dem ersten Moment quasi sein Grundpfeiler und er liebt und beschützt sie bis in seinen Tod. Doch seiner Aussage nach hat sie ihn nun zu ebenso einem solchen Monster gemacht, wie die, die sie eigentlich bekämpfen. Mit den Worten, dass es ihm leid tut und er sie nicht mehr beschützen kann, erschießt er sich vor ihren Augen.
00:16:39.968 Handlung – Bernard
Bernard beobachtet, dass es dem Team von Delos gelungen ist, Maeves Code zu kopieren und für ihre eigenen Zwecke zu modifizieren. Dieser modifizierte Code wurde Clementine eingespeichert, die nun in der Lage ist, Hosts zu kontrollieren – aber nur in dem Sinne, ihnen mental den Befehl zu geben, sich gegenseitig umzubringen. So soll der Aufstand durch diese Art Virus niedergeschlagen werden.
Nachdem sich das Team entfernt hat, befielt Ford Bernard, zu Maeve zu gehen. Dieser kommt nicht zu ihr herein, jedoch reicht Ford die Nähe aus, um Maeve eine Nachricht zukommen zu lassen.
Bernard geht zurück zu Elsie um mit ihr aus dem Hauptquartier zu fliehen. Sie fordert Antworten ein, was er nun im Cradle entdeckt hat. Entgegen Fords Willen erzählt Bernard ihr vom Valley Beyond und dass Delos dort die gesammelten Daten aller Gäste gespeichert hat – Ford erwähnt er jedoch nicht. Unterwegs rät Ford Bernard, Elsie umzubringen. Sie würde Bernard zwangsläufig früher oder später hintergehen, da es in ihrer Natur stecke. Bernard weigert sich jedoch, und als Elsie gerade die Umgebung mit toten Hosts nach Munition absucht, steckt er sich an den Computer und entfernt Fords Code in sich. Danach lässt er Elsie jedoch trotzdem lieber allein zurück, mit einem Sender, damit sie gefunden wird.
00:22:38.347 Handlung – Maeve
Nachdem es Delos gelungen ist, Maeves Code modifiziert bei Clementine einzuspeisen, wird sie Charlottes Ansicht nach nicht mehr gebraucht. So macht sich also ein Techniker auf dem Weg zu ihr und bereitet die Abschaltung vor. Währenddessen sehen wir Ford und seine Nachricht an Maeve. Er bedauert, wie es bei ihr gelaufen ist und sagt ihr auch, dass ihre Geschichte noch nicht zu Ende ist. Mit der Geste eines Kusses auf die Stirn gibt er Maeve die Fähigkeit, sich über die letzten Schranken ihrer Programmierung hinwegzusetzen, sodass sie sich selbst wieder booten kann.
00:25:28.054 Neuigkeiten
„Platz“:
Forge – die große Serverfarm, wo alle Daten der Gäste gespeichert wurden, vermutlich spielen sich auch dort Simulationen ab -> ein größeres Cradle
Figur:
Sela Ward (Doctor House) spielt Juliet, die Frau von William
00:26:17.707 Spekulationen
Steph: Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, dass William ein Host sein könnte. Jetzt glaube ich sogar ziemlich fest daran. Bei ihm war es offenbar schon besser geglückt, Bewusstsein und Androidenkörper zu vereinen. Doch auch er fällt dem Verfall zum Opfer, der „Dunkelheit“ oder auch dem „Virus“, dass sich schleichend immer weiter ausgebreitet hat.
Nachdem Glory also offenbar eine riesige Serverfarm mit allen Daten ist, die William als größten Fehler bezeichnet hatte, könnte sich diese Meinung nun eventuell grundlegend ändern. Schon Emily erzähle davon, dass dies eine Chance für ihre Mutter / Williams Frau sein könnte und nun wäre es erst Recht überhaupt eine Chance auch seine Tochter eventuell wiederzubekommen.
Mir gefällt das Futureworld Konzept grundsätzlich nicht, ich hoffe also trotz allem sehr, dass hier nicht Gäste ersetzt oder neu erschaffen werden, auch wenn das natürlich zur Vorlage dazu gehört. Lieber wäre mir dennoch nach wie vor als End-End-Lösung die virtuelle Realität.
Jan: Ich nehme bereits seit der ersten Staffel an, dass der Man in Black ein Host ist. Er könnte der permanente Touring Test, die Aufräumfunktion und der permanente Plausibilitätstest für Ford sein. Wir haben bei allen gesehen wie die „Nature of their Reality“ hinterfragt wird. Nur nicht bei dem Man in Black. Seine Handlungen wiederholen sich, er ist ein wandelndes Klischee. Nach dieser Folge glaube ich es aber dennoch nicht. Ich hoffe letztlich, dass er nur eine völlig gescheiterte Existenz ist und der große Verlierer von Westworld. Ob Grace ein Host ist, wissen wie indes immer noch nicht.
-> Nummer 2 (Profil), Buch, Grace gleicher Spruch wie Ford
Das Konzept der Forge löst vieles auf. Sie führt zu Futureworld – soll aber auch eine noch größere Version der Cradle enthalten. Eine Inception Theory wäre also noch denkbar.
Die vermeintlichen Verlierer werden eine große Rolle spielen – vor allem Maeve mit ihrem neuen Core Access
00:39:58.347 Top und Flop
Steph:
Top: Teddy, Bernard, Maeve
Flop: Dolores
Jan:
Top: Teddy, Dolores, Ford
Flop: Bernard, Grace, Ghost Nation
00:46:32.704 Fazit
Steph: Ich war zuerst schon sehr enttäuscht, als ich merkte, dass wir eine William Story bekommen. Allerdings hat sich das Blatt schnell gewendet. Das Familiendrama um Williams Frau war schön umgesetzt, allerdings gefielen mir die Nebenerzählstränge sehr viel mehr und haben diese Folge für mich insgesamt rund gemacht. Bernards Auflehnung gegen Ford, Teddys Auflehnung gegen Dolores und auch die emotionale Szene von Ford bei Maeve fand ich fantastisch und haben den ein oder anderen „Wow-Effekt“ bei mir ausgelöst. Auf das Finale bin ich jetzt mehr als gespannt.
-> 4 von 5 Sternen
Jan: Alleinstehend betrachtet war die Folge eigentlich nicht gut. Sie war zwar technisch gut umgesetzt, ist aber nur eine Vorbereitung für das große Finale. Es gibt große Cliffhanger rund um den Man in Black, Grace und Maeve. Nächste Woche werden wir hoffentlich viele Antworten erhalten – und sie werden anders ausfallen, als wir aktuell annehmen. Diese Folge wird sich vor allem im Binge-watching komplett versenden.
-> 3 von 5 Sternen
00:53:05.622 Verabschiedung
00:53:44.931 Outro
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